Vor Corona bestand ihr Leben daraus auf großen Bühnen zu stehen und zu singen: Sei es als Musicalsängerin in „Die Schöne und das Biest“ oder als Solokünstlerin mit ihren eigenen Songs in vielen Shows des Europa Parks. Auch als Hochzeitsrednerin und Synchronsprecherin hat sie Aufträge bekommen. Doch von jetzt auf gleich wurde ihr Leben als Künstlerin komplett auf den Kopf gestellt.
AUF EINMAL IST ALLES AUF STOPP
Mit Beginn der Corona-Pandemie fallen ihr immer mehr Aufträge weg. Ihr wird klar, dass Sie keine Kontrolle mehr über die Situation hat. Geld zu verdienen wird unmöglich. Wie viele andere Künstler*innen muss sie sich etwas neues überlegen, um weiterhin als Sängerin arbeiten zu können.
Du hast das Gefühl, es kommt was von außen und es zieht dir die komplette Grundlage weg. Es reißt dir den Boden unter den Füßen weg und es ist wie ein schwarzes Loch, in das man reinfällt. Man kann aber selber nichts dafür.
SABRINA LÄSST SICH NICHT UNTERKRIEGEN
In ihrem bisherigen Leben hat Sabrina Kampfgeist gezeigt und für ihren Traum gekämpft. Bereits als Teenie war für sie klar, sie will auf die Bühne. Mit 17 Jahren hat sie die Schule geschmissen und ist nach Hamburg für eine Gesang- und Schauspielausbildung gezogen. Von da an ging es für ihre künstlerische Karriere steil bergauf.
Zur Zeit des Lockdowns ist ihr eins klar geworden: Ihre bisherigen Erfolge und ihr Künstlerleben, welches sie sich über die Jahre aufgebaut hat, lässt sie sich nicht so einfach wegnehmen. Sie hat versucht die Zeit des Lockdowns zu nutzen, um sich musikalisch weiterzuentwickeln. Sie hat alte Songfragmente herausgesucht und zu neuen Songs getextet. Auch Online-Konzerte und Online-Gesangsunterricht haben ihr geholfen, die schwierige Zeit zu überstehen. Mit der zusätzlichen Corona-Soforthilfe konnte sie sich über Wasser halten.
Wenn Corona vorbei ist, wäre das für mich die perfekte Welt. Ich könnte wieder singen und auf der Bühne stehen. Ich könnte noch mehr Energie und Kraft in das stecken, was ich am meisten liebe.
Ein zweiter Lockdown wäre für sie als Künstlerin existenzbedrohend. Deswegen fordert sie von der Politik, dass Kulturschaffenden unkompliziert und schnell geholfen wird.