Johanna hilft seit Beginn der Flutkatastrophe beim Helfer-Shuttle im Ahrtal. Zu Beginn der Katastrophe kamen noch super viele Helfer*innen aus ganz Deutschland ins Ahrtal. Durch diesen enormen Ansturm wurde das Camp des Helfer-Shuttles in der Grafschaft immer größer - mit einem Aufenthaltszelt, Werkzeughalle und Versorgungszelt.

Doch seit dem Winter kamen immer weniger Helfer*innen ins Ahrtal, sagt Johanna. Deshalb zog der Helfer-Shuttle um.
Das große Zelt hier lohnt sich leider auch nicht mehr. Daher schließen wir das Camp. Ich werde es sehr vermissen!
Zuletzt sind laut Johanna unter der Woche pro Tag nur noch etwa 20 Helfer*innen gekommen. Doch so ganz möchten der Helfer-Shuttle nicht aufhören. Auf einer Online-Plattform können Betroffene Aufträge einstellen und Helfer*innen suchen sich dann eigenständig die Aufträge aus.
Helfer*innen werden immer noch gebraucht
Auch Johanna möchte weiterhin ins Ahrtal fahren, um zu helfen. Denn Hilfe wird immer noch gebraucht - unter anderem bei Gartenarbeiten, zum Streichen oder für Stemmarbeiten.

Hier seht ihr die ganze Story von Johanna im Helfer-Shuttle
Alexandra hilft traumatisierten Betroffenen und Einsatzkräften
Alexandra ist Psychologin und arbeitet für das Deutsche Rote Kreuz. Zusammen mit ihren Kollegen*innen hilft sie traumatisierten Betroffenen und Einsatzkräften - unter anderem im Trauma Hilfe Zentrum im Ahrtal.
Hier seht ihr die ganze Story mit Psychologin Alexandra
Aktuell würden durch den Jahrestag wieder mehr Menschen zu ihr kommen, sagt Alexandra. Besonders Jugendliche würden derzeit unter der Situation leiden.
Viele haben keinen Rückzugsort, müssen sich vielleicht ein Zimmer mit mehreren Personen teilen. Bei vielen sind dadurch auch die Noten schlechter geworden.
Viele Betroffene erzählen Alexandra von ihrer Angst vor Wasser. Gerade durch die Unwetter vor ein paar Wochen seien alte Wunden wieder aufgerissen worden, sagt sie.