Ufo361 auf dem Splash (Foto: SWR DASDING, Ronny Zimmermann)

RAPNEWS

Ufo361 & Ezhel, Genetikk, Gringo und John Known: Die Deutschrap-Highlights der Woche

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Joshua Modler
Josh (Foto: SWR DASDING)

Wie jede Woche hat Josh für dich die Highlights aus der Welt des Deutschraps zusammengetragen. Mit Ufo361 und dem türkischen Rapper Ezhel wird es sogar etwas international. Genetikk kehren etwas zurück zu ihrem alten Stil. Gringo und Hasan K. präsentieren den Soundtrack der Serie „4 Blocks“ und vom Hamburger Rapper John Known gibt es eine geballte Ladung Hip-Hop in Reinform.

Deutschrap international: Ufo361 und Ezhel

Nachdem erst im August sein neuestes Soloalbum „Wave“ erschien, gab es von Ufo361 schon wieder ein neues Release. „Lights Out“, das Kollaboalbum mit dem türkischen Rap-Superstar Ezhel. Falls du, wie ich, erstmal abgeschreckt sein solltest, weil du den Text auf türkisch nicht wirklich verstehst, kann ich dich beruhigen. Das Album beweist einmal mehr, dass Musik reine Gefühlssache ist. Durch die Produktion, den Stimmeinsatz und dem ganzen Vibe, merkt man, dass der Text nicht immer wichtig ist. Die Emotionen kommen auch so rüber und das Album macht großen Spaß!

Funfact: Der Ursprung türkischsprachiger Rapmusik liegt in Deutschland. Ende der 1980er und Anfang der 1990er-Jahre wurde es von den Kindern türkischer Einwanderer gestartet. Eine der bekanntesten Gruppen aus der Zeit ist Islamic Force aus Berlin. Teil der Gruppe war zum Beispiel auch der 2003 verstorbene Maxim, von dem Flers Song „Warum bist du so“ handelt.

Auch Ezhel scheint sich weiter in Deutschland zu vernetzen. Zum Beispiel hier mit Eno:

Genetikk finden zu ihrem alten Stil zurück

Genetikk, das sind der Rapper Kappa (früher Karuzo) und sein Produzent Sikk. Für viele gilt ihr zweites Album „D.N.A“ als Deutschrap-Klassiker. Darauf lieferte das Duo klassischen Boom Bap-Sound und hatte zum Beispiel auch ein Feature mit RZA vom Wu-Tang Clan. Auf den folgenden Alben probierten sich die beiden in verschiedenste Richtungen aus, was bei vielen Fans nicht immer gut ankam. Die neue Single „Masters vom Mars“ knüpft inhaltlich wie soundtechnisch wieder bei „D.N.A“ an. Das zeigt alleine schon der Name:

Sikk ist mein Partner, la Junya Mafia / Die Master vom Mars, yoa, dein Rap ist nada

Bleibt abzuwarten, ob die beiden auf ihrem neuen Album „Outta this world“ wieder voll auf den alten Sound setzen werden oder ob „Masters vom Mars“ nur eine kleine Ausnahme war.

HipHop in Reinform: John Known mit „Steez”

Wer den klassischen Boom Bap-Style vermisst, sollte sich mal John Known anschauen. Der Hamburger hat für seinen neuen Song „Steez“ wieder mit dem Produzenten Figub Brazlevic zusammengearbeitet. Der gilt in der deutschen Rapszene als eine der besten Adressen, wenn es um solchen Sound geht. 2017 gab es auch bereits eine gemeinsame EP der beiden. Der Titel „Steez“ ist angelehnt an „You Know My Steez“ von Gang Starr aus dem Jahre 1997. Frei übersetzt bedeutet es so viel wie „Du weißt wo ich herkomme“ oder „was meine Einflüsse sind“. Die Frage nach seinen eigenen Einflüssen beantwortet der Hamburger auf dem Song ebenfalls:

Angesiedelt zwischen ODB und Kid Cudi.

Wenn es nach mir ginge, braucht es ganz schnell ein gemeinsames Album von Figub Brazlevic und John Known.

Gringo und Hasan K. wieder vereint!

Nachdem sich Gringo nun längere Zeit mehr auf Solosongs konzentrierte, erschien mit „Plus“ mal wieder ein Song mit seinem alten Kollabopartner und SLS Music-CEO Hasan K. Der Song ist Teil des Soundtracks der neuen Staffel der Serie „4 Blocks“, in der Gringo auch als Schauspieler zu sehen ist. Für das nächste Jahr hat Gringo bereits sein neues Soloalbum „Gringoland“ angekündigt.

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