Einheiten der Polizei geraten bei einer Kundgebung zum Tag der Arbeit (1.Mai) mit Demonstranten an einander. Die Veranstaltungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit standen in diesem Jahr unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Christoph Schmidt)

Tag der Arbeit

Krawall am 1. Mai: Hier kam es zu Ausschreitungen

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Hannah Bechmann
Hannah Bechmann (Foto: Hannah Bechmann)
Basti Schmitt
Bastian Schmitt  (Foto: SWR DASDING)

Am Tag der Arbeit wird traditionell zu Demonstrationen aufgerufen. Diese fallen immer wieder gewaltsam aus.

So zum Beispiel in Stuttgart: Hier hat die Polizei Schlagstöcke, Pfefferspray und eine Polizeidrohne eingesetzt. Demonstrierende aus dem linksextremen Spektrum hätten Rauchbomben geschmissen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Es sei außerdem zu Angriffen auf Polizisten gekommen.

#s0105 #Mitte Die Versammlung hat sich unerlaubt in Richtung #Königstraße verlegt. Es kam zu Angriffen auf unsere Kolleginnen und Kollegen, welche daraufhin Pfefferspray & Schlagstock eingesetzt haben. Außerdem wurde erneut Pyrotechnik gezündet. Eure #Polizei #Stuttgart

Ausschreitungen in Berlin

In Berlin kam es schon in der Nacht zum 1. Mai zu Angriffen auf Polizisten. Ein Fotograf der dpa und die Polizei Berlin berichten, dass Teilnehmende einer linken Frauen-Demonstration Flaschen und Feuerwerkskörper auf die Polizei geworfen haben. Auch ein Stein soll Richtung Polizei geworfen worden sein. Außerdem hätten die Polizisten am Rand der Demonstration am 1. Mai wiederholt Schläge und Tritte verpasst bekommen.

Demo frühzeitig abgebrochen

Der Veranstalter der sogenannten "Revolutionären 1. Mai Demonstration" habe die Versammlung dann frühzeitig beendet, sagte eine Polizeisprecherin am Abend. Er habe dies mit der Polizeipräsenz begründet. Es gab mindestens eine Festnahme.

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