Die Polizei hatte das Zimmer des erst 13-jährigen Jungen in Köln schon Ende August durchsucht. Die Staatsanwaltschaft habe von einem "deutschen Dienst" einen Hinweis bekommen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Freitag mit. Der Grund für die Durchsuchung: Gewaltfantasien, die sich vor allem gegen Flüchtlingsheime richteten. Gefunden wurde nichts.
13-jähriger Neonazi hetzt auf Telegram
Laut dem "Spiegel" war der Junge in einer Telegram-Gruppe mit dem Namen "Feuerkrieg Division" unterwegs. Dort habe er gefährliche Ideen verbreitet, zum Beispiel Anschläge auf Geflüchtete, Juden und Schwarze. Sogar Anleitungen zum Bau von Bomben soll er da gepostet haben. Außerdem habe er einen rechtsextremen Attentäter aus Neuseeland verherrlicht, der 2019 bei Amokläufen in Moscheen 51 Menschen ermordet hatte.
Was passiert mit dem Jungen?
Der 13-Jährige wurde vom Jugendamt in eine Einrichtung gebracht. Die Ermittler checken, ob seine rechtsextremen Ansichten durch seine Familie kommen. Strafmündig ist der Junge noch nicht. Die Polizei sagt, dass es in dem Fall darum geht, die Gefahr frühzeitig zu erkennen und abzuwehren.
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