Lange Zeit war das Verhältnis von Deutschland von Frankreich nicht das beste. Es herrschte sogar eine tiefe Feindschaft zwischen den beiden Ländern und es gab einige Kriege wie den Deutsch-Französischen von 1870 bis 1871 und den Ersten und Zweiten Weltkrieg.
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs 1945 war eine Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich sehr schwer vorstellbar. Den ersten Schritt machte der damalige Ministerpräsident Charles de Gaulles 1958, als er den Bundeskanzler Konrad Adenauer in sein Landhaus einlud. Das war eine wichtige Geste.
Daraus folgte dann der deutsch-französische Freundschaftsvertrag, der am 22. Januar 1963 im Élysée-Palast von eben jenen beiden Politikern unterschrieben wurde.
Was steht drinnen?
In dem Vertrag verpflichten sich die beiden Länder, in der Außen-, Europa- und Verteidigungspolitik, aber auch in Erziehungs- und Jugendfragen enger abzustimmen. Außerdem gibt es regelmäßige Treffen auf allen politischen Ebenen. Der Versöhnungsprozess der beiden Länder war wichtig für die Entwicklung der Europäischen Union, wie wir sie heute kennen - mit Euro, offenen Grenzen, freiem Handel und vielem mehr.
Und heute? 60-Jähriges Jubiläum
Zum Jubiläum reisen Olaf Scholz und seine Minister nach Paris. Dort treffen sie sich mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und den Ministern. Sie wollen sich beraten und gemeinsame Ziele erarbeiten, wie es mit der Europapolitik weiter gehen soll.
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