Ein 19-Jähriger aus Nürnberg hat am Wochenende auf Deutschlands höchstem Berg übernachtet. Nur mit einem dünnen Sommerschlafsack hat er sich auf 1.700 Metern Höhe im Schnee schlafen gelegt. Er filmt alles mit dem Handy. Im Livestream ist zu sehen, wie er auskühlt und seine Lippen blau werden. Das Ziel: Der 19-Jährige möchte bei der Reality-Show "7 vs. Wild" mitmachen.
Wenn die Chance noch so klein ist für "7 vs. Wild", es ist mir egal, ich nutze sie. Denn ich bin ein verdammt guter Kandidat, ich wäre der perfekte Kandidat.
Polizei beobachtet Bewerbungs-Livestream
Seinen Livestream entdeckt auch die Polizei in Garmisch-Partenkirchen Nahe der Zugspitze. Sie erkennen sofort: Es ist lebensgefährlich, was der junge Mann da macht. Sie wissen aber nicht genau, wo er ist. Deshalb beobachten sie ihn im Livestream - die ganze Nacht. Sein Zustand ist aber nicht so kritisch, dass sie eingreifen müssen. Um 5:30 Uhr steht der 19-Jährige auf und macht sich bereit für den Abstieg.
Alles noch mal gut gegangen?! Nicht ganz: Die Polizei prüft jetzt, ob die Aktion Folgen für den Mann hat. Schließlich waren die Beamten die ganze Nacht für ihn im Einsatz. Die Sache war nicht nur lebensgefährlich, sie hätte auch richtig teuer werden können. Rettungseinsätze in den Bergen, kosten laut Alpenverein immer mehrere tausend Euro.
So laufen Bewerbungen für "7 vs. Wild"
Hintergrund der Aktion ist der Aufruf, sich für die 3. Staffel von "7 vs. Wild" zu bewerben. Das können alle, die über 18 Jahre sind. In ihrem Bewerbungsvideo müssen sie zeigen, warum sie die richtigen Kandidaten sind und etwas machen, das sie noch nie vorher gemacht haben. Das hatte wohl auch der 19-Jährige vor. Eine Reaktion von Fritz Meinecke gibt es bisher nicht.
YouTube Wildcards-Vergabe: So kannst du bei "7 vs. Wild" dabei sein!
Bei "7 vs. Wild" gibt es dieses Jahr zwei Wildcards. Fritz Meinecke hat jetzt erklärt, wie man sich bewerben kann.