Gedenktag

80 Jahre "Tag der Befreiung": Warum der 8. Mai mehr als Geschichte ist

Berlin gedenkt dem 8. Mai 1945 - dem Ende des Kriegs und der NS-Diktatur. Was wir heute daraus lernen können.

Der 8. Mai steht für das Ende eines dunklen Kapitels der Geschichte - und für Hoffnung. Vor 80 Jahren wurde Deutschland von der NS-Diktatur befreit. Über 60 Millionen Menschen verloren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben, sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden ermordet. Der Tag markiert das Ende von Terror und Krieg. In Berlin wurde heute daran erinnert: Mit einem ökumenischen Gottesdienst und einer bewegenden Gedenkstunde im Bundestag.

„Der 8. Mai ist Teil unserer Identität“, sagte Bundespräsident Steinmeier. Gerade heute - in Zeiten von Krieg in Europa und wachsendem Extremismus - sei es wichtig, „konsequent an den Lehren des 8. Mai festzuhalten“, so Steinmeier. Erinnerung sei kein Rückblick - sondern Verantwortung für die Zukunft. Kein „Nie wieder“ ohne echtes Erinnern.

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Was heute passiert ist:

Top-Politikerinnen - von Kanzler Merz bis zu den Parlamentspräsidentinnen - kamen zusammen. Auch Holocaust-Überlebende und internationale Gäste waren da. Diplomaten aus Russland und Belarus blieben wegen des Ukraine-Kriegs außen vor.

Was geschah am 8. Mai 1945?

  • Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa: Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht war um 23:01 Uhr.
  • Zweite Unterzeichnung in Berlin-Karlshorst: Auf Drängen der Sowjetunion wurde die Kapitulation erneut im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst unterzeichnet.
  • Beginn der "Stunde Null": Mit dem Ende des Krieges begann der Wiederaufbau Deutschlands, geprägt von Zerstörung und dem Versuch, die Vergangenheit zu bewältigen.
  • Unterschiedliche Wahrnehmung des Tages: In der DDR wurde der 8. Mai als "Tag der Befreiung" gefeiert, während in Westdeutschland lange Zeit eine differenzierte Sichtweise vorherrschte.
  • Internationaler Gedenktag: In vielen Ländern Europas wird der 8. Mai als Tag des Sieges über den Nationalsozialismus gefeiert.
Stand
Autor/in
Seher Cetinkaya
Johannes Seiler
Johannes Seiler

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