Laut dem Welternährungsprogramm (WFP) droht zum Beispiel ein starker Anstieg von mangelernährten Kindern in dem Land:
Es bleibt nur noch ein kleines Zeitfenster, um eine Katastrophe in Afghanistan abzuwenden, aber uns läuft die Zeit davon.
Laut der Organisation sind vor allem Frauen und Kinder betroffen. In Zukunft könne das Welternährungsprogramm in Afghanistan nur noch drei Millionen Menschen mit einer Nothilfe unterstützen.
Was sind die Gründe für die Situation?
Die Organisation sagt, dass einfach nicht genug Geld da ist, um mit dem Hilfsprogramm alle Menschen zu erreichen. Schon im Frühling waren die Fördermittel so knapp, dass acht Millionen Menschen nicht mehr versorgt werden konnten. Jetzt sind es noch mal zwei Millionen Menschen mehr.
Vor Kurzem hatte auch schon die Welthungerhilfe darauf aufmerksam gemacht, dass die Menschen nicht genug Essen haben. Auch die Sanktionen gegen die Taliban sind demnach Grund dafür:
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Was braucht es, damit alle im Land versorgt sind?
Das Welternährungsprogramm hat berechnet, dass sie für die kommenden sechs Monate eine Milliarde US-Dollar (etwa 927 Millionen Euro) brauchen, um allen betroffenen Menschen zu helfen.
Die Lage in Afghanistan
Seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 ist das Land in einer Krise. Die Vereinten Nationen schätzen, dass fast 23 Millionen Menschen in Afghanistan humanitäre Hilfe brauchen, um zu überleben. Das sind mehr als die Hälfte der 37 Millionen Einwohner.
Die Taliban werden auch für den Umgang mit Frauenrechten kritisiert. Mehr dazu findest du hier:
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