Das rund 30 Sekunden lange Video hatte das Innenministerium auf X veröffentlicht:
- Darin war unter anderem eine junge Frau mit Kopftuch zu sehen, die im Rachen eines Predigers verschwand. Dazu erschien die Frage: "Dürfen sich Musliminnen schminken?".
- Später war die Frau erst mit Kopftuch, dann mit Vollverschleierung zu sehen. Plötzlich stand sie weinend in einer Küche und putzte.
- Zum Schluss des Videos erschien der Text "Die Salafismus-Falle" mit dem Untertitel "Es geht schneller als Du denkst".
Anti-Salafismus-Video: Rassismusvorwürfe gegen Ministerium
Das Video sorgte unter anderem bei einigen Politikern und Social-Media-Usern für teils heftige Kritik:
- Die bayerische Linken-Bundestagsabgeordnete Nicole Gohlke sprach auf X von einem "durch und durch rassistischen Videoclip".
- Auch die Grünen im bayerischen Landtag verurteilten das Video. "Salafisten verführen junge Menschen geschickt auf TikTok und die Staatsregierung blamiert sich auf X", so der innenpolitische Sprecher der Fraktion.
- Viele Social-Media-User kritisierten, dass es sich im Video um eine karikaturhafte und stereotype Darstellung von Muslimen handle.
Nach Kritik: So reagiert das Innenministerium Bayern
Das bayerische Innenministerium hat das Video mittlerweile gelöscht. Ein Sprecher des Ministeriums sagte:
Jetzt soll das Video überarbeitet werden, so der Ministeriumssprecher. Es habe aufzeigen sollen, dass einflussreiche salafistische Prediger verstärkt versuchten, insbesondere junge Menschen zu ködern.
Wittlich TikTok-Prediger Abu Alia in Moschee in RLP?!
Abu Alia hat in einer Moschee in Wittlich wohl seine strenge Auslegung des Islams gepredigt. Darum ist das kritisch.