Screenshot von Elon Musks Twitter-Profil, daneben das Twitter-Logo (Foto: IMAGO, IMAGO/NurPhoto)

Social Media

12 Stunden nach Twitter-Kauf: 500 Prozent mehr Rassismus

Stand
AUTOR/IN
Aslı Kaymaz
Asli Kaymaz (Foto: SWR DASDING)

Elon Musk ist freie Meinungsäußerung auf Twitter wichtig. Macht er aber einen Unterschied zu Hassrede?

Mit Twitter will der Tesla-Chef eine "warme und einladende" Plattform schaffen, in der Meinungen nicht zensiert werden. Rechte Gruppen testen nun, ob das klappt.

Ergebnis:

Evidence suggests that bad actors are trying to test the limits on @Twitter. Several posts on 4chan encourage users to amplify derogatory slurs. For example, over the last 12 hours, the use of the n-word has increased nearly 500% from the previous average. https://t.co/mEqziaWuMF

Ein Forschungsinstitut hat die Social Media Plattform untersucht. Allein die Nutzung des N-Worts ist in den ersten zwölf Stunden nach Musks Übernahme um fast 500 Prozent gestiegen. Außerdem:

  • Accounts mit Hakenkreuzen als Profilbildern tauchten auf.
  • Elon Musks Zitate wurden mit antisemitischen Memes versehen.
  • Alte Bilder und Deadnames von Transpersonen wurden gepostet.

Das Problem an der Sache

Fühlen sich User nicht wohl auf Twitter, ist es möglich, dass sie die Plattform verlassen. Weniger Nutzerzahlen heißen für Musk auch weniger Werbedeals. Ob dieses Szenario wirklich einsetzt, wird sich über die Zeit zeigen.

Gesetze dürfen nicht missachtet werden

Trotz seiner Versprechungen, muss sich Musk an Gesetze halten: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, in dem jeder machen kann, was er will. Gewisse Aussagen bleiben weiterhin ein Verbrechen.

Wie andere Plattformen mit Hassrede umgehen:

Social Media Unsichtbare Kommentare: Schränkt TikTok die Meinungsfreiheit ein?

Tauchen bestimmte Wörter in einem Kommentar auf, wird dieser von der Plattform unterdrückt. Die Methode ist fragwürdig.

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