Sie sind am Sonntag in dem Dorf Kornidsor angekommen. Laut einem AFP-Reporter waren es Frauen, Kinder und alte Leute. Wie viele Menschen es sind, ist noch unklar.
Währenddessen wird die Versorgung der Menschen in Bergkarabach nach Angaben der selbst ernannten Regierung immer schwieriger. Die Menschen hätten nicht genug zu essen, keinen Strom und keinen Treibstoff, heißt es.
Angriff auf Bergkarabach: Das ist passiert
Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wird aber überwiegend von ethnischen Armeniern bewohnt. Am Dienstag hat Aserbaidschan das Gebiet angegriffen. Einen Tag später stimmten die ethnischen Armenier dann einer Feuerpause zu. Menschenrechtler sagen, es habe bei den Angriffen 200 Tote und mehr als 400 Verletzte gegeben.
Als Bedingung für die Feuerpause wurde eine Entwaffnung festgelegt. Armenische Kämpfer haben deshalb offenbar bereits mehr als 800 Gewehre, Munition und sechs gepanzerte Fahrzeuge abgegeben. Das berichtet das russische Verteidigungsministerium. Die Regierung von Aserbaidschan hat die Entwaffnung bestätigt.
So geht es jetzt weiter
Aserbaidschan hat angekündigt, die Rechte der armenischen Bevölkerung zu respektieren und sie in ihren Staat zu integrieren. Aber: Die Armenier befürchten eine "ethnische Säuberung". Sie haben Angst, dass sie vertrieben oder von den neuen aserbaidschanischen Machthabern unterdrückt werden.
Am Montag will sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit seinem aserbaidschanischen Kollegen Ilham Alijew treffen. Die beiden wollen über die "neusten Entwicklungen" sprechen. Armenien bereitet sich außerdem darauf vor, noch mehr Flüchtende aufzunehmen. In Bergkarabach leben rund 120.000 Armenier.
ARD-Reporter Marius Reichert ist in Armenien. Hier kannst du dir anschauen, wie er über die aktuelle Lage berichtet:
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