Menschen stehen vor einer Bäckerei um Brot an. Aserbaidschan hat am Dienstagmorgen (19.02.2023) einen groß angelegten Militäreinsatz gestartet, um die auf aserbaidschanischem Gebiet liegende, aber mehrheitlich von Armeniern bewohnte Konfliktregion zurückzuerobern. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Marut Vanyan)

Konflikt

Nach Angriff: So ist die Lage in Bergkarabach

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Isabel Gebhardt
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Louis Leßmann
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In Bergkarabach gibt es einen Waffenstillstand. Jetzt wurden die ersten Flüchtenden nach Armenien durchgelassen.

Sie sind am Sonntag in dem Dorf Kornidsor angekommen. Laut einem AFP-Reporter waren es Frauen, Kinder und alte Leute. Wie viele Menschen es sind, ist noch unklar.

Währenddessen wird die Versorgung der Menschen in Bergkarabach nach Angaben der selbst ernannten Regierung immer schwieriger. Die Menschen hätten nicht genug zu essen, keinen Strom und keinen Treibstoff, heißt es.

Angriff auf Bergkarabach: Das ist passiert

Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wird aber überwiegend von ethnischen Armeniern bewohnt. Am Dienstag hat Aserbaidschan das Gebiet angegriffen. Einen Tag später stimmten die ethnischen Armenier dann einer Feuerpause zu. Menschenrechtler sagen, es habe bei den Angriffen 200 Tote und mehr als 400 Verletzte gegeben.

Als Bedingung für die Feuerpause wurde eine Entwaffnung festgelegt. Armenische Kämpfer haben deshalb offenbar bereits mehr als 800 Gewehre, Munition und sechs gepanzerte Fahrzeuge abgegeben. Das berichtet das russische Verteidigungsministerium. Die Regierung von Aserbaidschan hat die Entwaffnung bestätigt.

So geht es jetzt weiter

Aserbaidschan hat angekündigt, die Rechte der armenischen Bevölkerung zu respektieren und sie in ihren Staat zu integrieren. Aber: Die Armenier befürchten eine "ethnische Säuberung". Sie haben Angst, dass sie vertrieben oder von den neuen aserbaidschanischen Machthabern unterdrückt werden.

Am Montag will sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit seinem aserbaidschanischen Kollegen Ilham Alijew treffen. Die beiden wollen über die "neusten Entwicklungen" sprechen. Armenien bereitet sich außerdem darauf vor, noch mehr Flüchtende aufzunehmen. In Bergkarabach leben rund 120.000 Armenier.

ARD-Reporter Marius Reichert ist in Armenien. Hier kannst du dir anschauen, wie er über die aktuelle Lage berichtet:

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Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

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