Eigentlich sollten die AKW schon im Dezember abgeschaltet werden. Aus Sorge vor Energie-Problemen im Winter, blieben sie aber doch noch länger am Netz. Diese Fragen sind jetzt wichtig:
Gibt es zu wenig Energie in Deutschland durch die Abschaltung?
Nein - sagt die Bundesnetzagentur, die sich um die Stromsicherheit kümmert. Und auch das Bundeswirtschaftsministerium hat bestätigt, dass es auch nach Abschaltung der Atomkraftwerke genug Strom für alle gibt.
Einige Fachleute und Politiker glauben aber, dass es ohne die AKWs Probleme geben könnte. Fabian Huneke vom Beratungsunternehmen Energy Brainpool sagte in einem Interview mit n-tv, dass es mehrere Risiken gibt. Als Beispiel nannte er einen kalten Winter, in dem wenig Gas da ist und die Atomkraftwerke aus dem Nachbarland Frankreich nicht liefern können.
Wird der Strom jetzt teurer?
Die Verbraucherzentrale NRW sagt, dass sich die Stromanbieter schon auf die Situation eingestellt haben und der Strompreis deswegen nicht steigen wird. Fachleute rechnen damit, dass der Preis im Sommer sogar leicht sinken könnte.
Woher kommt der Strom in der Zukunft?
Langfristig soll ein großer Teil des Stroms über Sonne, Wind und Wasser erzeugt werden. Bis es soweit ist, müssen noch Kohle- und Gaskraftwerke einspringen, sagt Huneke. Die Kohlekraftwerke will die Bundesregierung ebenfalls abstellen. Die Gaskraftwerke könnten mit umweltfreundlicherem grünen Wasserstoff betrieben werden. Stromspeicher sollen dabei helfen, plötzliche, hohe Nachfragen abzufangen. Die müssen aber wohl erst noch gebaut werden.
So sieht es in einem AKW aus: