Denn immer mehr Abiturientinnen und Abiturienten entscheiden sich für eine Berufsausbildung. Das kam jetzt in einer neuen Studie raus, die das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt hat. Das eigentliche Problem:
Viel zu viele Jugendliche gehen auf dem Ausbildungsmarkt leer aus oder fallen ganz aus dem System.
Denn die Studie zeigt:
- Zwischen 2011 und 2021 habe sich der Anteil der Jugendlichen mit Hauptschulabschluss, die eine Berufsausbildung beginnen, um ein Fünftel verringert.
- Die niedrigsten Übergangsquoten hatten Jugendliche ohne Schulabschluss. Im Jahr 2021 konnte nicht mal ein Drittel von ihnen einen Ausbildungsplatz ergattern.
- Dazu kommt, dass immer weniger Jugendliche in sogenannten Übergangsmaßnahmen aufgefangen werden, um sich weiterzuqualifizieren, einen höheren Schulabschluss anzustreben oder auf eine Ausbildung vorzubereiten.
Azubimangel: Was hilft?
Es brauche eine Ausbildungsgarantie, die wirklich jedem jungen Menschen eine Ausbildungschance gebe und die auch individuelle Begleitung und Unterstützung beinhalte, um den Abschluss zu erreichen, so der Bertelsmann-Ausbildungsexperte Clemens Wieland.