...lagen die Meinungen der beiden ziemlich weit auseinander. Das zeigten Annalena Baerbock und der türkische Außenminister in der Pressekonferenz danach auch deutlich.
Die griechischen Inseln
Der Streitpunkt: Die griechischen Inseln in der Ostägäis. Die Türkei sagt, Griechenland habe auf den Inseln unrechtmäßig Militär stationiert. Griechenland beruft sich auf sein Recht zur Selbstverteidigung, da die Türkei an ihrer Küste in der Nähe Militärschiffe stationiert hat.
Baerbock stimmt der Türkei nicht zu. Der türkische Außenminister findet, dass Deutschland parteiisch ist und sich nicht ausgewogen informiert.
Weitere kritische Themen!
- Türkische Militäraktionen in Nordsyrien: Dort will die Türkei die Kurdenmiliz YPG bekämpfen. Das Land sieht diese als Terrororganisation an. Baerbock stimmte zu, dass die Türkei von Terror bedroht wird. Das rechtfertigt ihr zufolge aber auf keinen Fall Angriffe in Nordsyrien. Baerbock findet, das syrische Volk hat in den letzten Jahren genug gelitten. Cavusoglu machte Baerbocks Ansage sauer. Er möchte von Deutschland im Kampf gegen den Terror mehr unterstützt werden.
- Der Fall Kavala: Baerbock forderte von der Türkei, Osman Kavala freizulassen. Die Türkei hatte ihn zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Vorwurf: Er habe die türkische Regierung stürzen wollen. Der Internationale Gerichtshof für Menschenrechte hat Kavala freigesprochen. Der türkische Außenminister warf Baerbock vor, den Fall gegen die Türkei auszunutzen.
Hier kannst du dir die Pressekonferenz von Baerbock und Cavusoglu in voller Länge reinziehen: