Seit Anfang der Woche wird in Textilfabriken in Bangladesch gestreikt. Tausende Arbeiter fordern mehr Lohn - aktuell liegt der Mindestlohn bei umgerechnet 70 Euro monatlich. Die Arbeiter fordern das Dreifache. Dafür verhindern sie auch, dass ihre Kollegen, die nicht streiken, in die Fabrik gehen. Die Polizei in Bangladesch bestätigte sogar den Einsatz von Tränengas, damit die Demonstrierenden weggehen. Bei den Massenprotesten sind mindestens zwei Menschen gestorben.
Verzögerung: Produktion von großen Marken
Wegen der Proteste sollen mehrere hundert Fabriken geschlossen worden sein. Tausende Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt. Laut der Vorsitzenden der örtlichen Textilgewerkschaft stellen unter anderem diese Marken in den betroffenen Fabriken her:
- H&M
- Zara
- Levi's
- Primark
- Aldi
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Öffis Deutsche Bahn: Wird an Weihnachten gestreikt?
Warnstreiks werden immer wahrscheinlicher. Die Verhandlungen mit der GDL laufen schon vor dem Start schlecht.