Noch leer präsentiert sich das berühmte Stadion Camp Nou am Vortag des Europa-League-Viertelfinal-Rückspiels zwischen dem FC Barcelona und Eintracht Frankfurt.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Arne Dedert)

Fußball

Schiris beeinflusst? Barça wird angeklagt

STAND
AUTOR/IN
Niklas Behrend
Niklas Behrend (Foto: DASDING, Niklas Behrend )

Die Ermittler glauben: Der FC Barcelona hat zwischen 2001 und 2018 Millionen bezahlt, um bei Entscheidungen bevorteilt zu werden.

Die Staatsanwaltschaft hat monatelang ermittelt. Nun hat die Justiz den Club von Robert Lewandowski wegen Korruption offiziell angezeigt. Das hat eine Sprecherin bestätigt. Die Katalanen werden sich also vor Gericht verantworten müssen.

Wie soll die Bestechung abgelaufen sein?

Im Mittelpunkt steht Enríquez Negreira. Dieser war bis 2018 Vizepräsident des Schiri-Ausschusses in Spanien. Ihm soll der FC Barcelona bis zu 7,3 Millionen Euro überwiesen haben. Spannend: Barça gab schon vor der Anklage zu, Negreira bezahlt zu haben, allerdings nur für harmlose Beraterdienste. Der Verein behauptete, es ginge zum Beispiel nur darum, Tipps für die Spieler einzuholen, wie sie sich am besten gegenüber den Schiedsrichtern verhalten sollen.

Die Staatsanwaltschaft ist da anderer Meinung: Sie verdächtigt den La-Liga-Tabellenführer, über Negreira in Wahrheit Schiedsrichter beeinflusst zu haben.

Was passiert, wenn Barça verurteilt wird?

Sportrechtlich hat der Verein wohl kaum was zu befürchten, da die Zahlungen schon zu lange her sind. In Spanien gibt es aber den Tatbestand der "Korruption im Geschäftsleben." Dieser könnte laut den Behörden auf einen Teil der Zahlungen zutreffen.

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Der SID (Sport-Informations-Dienst) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AFP und AP.

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

Most Wanted

  1. Verbrechen 16-Jähriger bekommt lebenslange Haftstrafe

    Der Jugendliche hatte im Jahr 2021 eine Mitschülerin brutal ermordet.

    DASDING DASDING

  2. Russland-Ukraine-Krieg Nach Hafturteil gegen Vater - 13-Jährige schreibt emotionalen Brief

    Das russische Mädchen hatte ein Anti-Kriegs-Bild gemalt. Das passte der Regierung gar nicht.

  3. Stars Nach Klinik-Schock: Felix Lobrecht verrät, wann seine Pause beginnt

    Im Podcast "Gemischtes Hack" hat er über seine Gesundheit und eine Auszeit gesprochen. Jetzt gibt es mehr Details dazu.

    DASDING DASDING