Verbesserungen im Bildungssystem werden oft wegen der verschiedenen Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Kommunen erschwert. Nach dem "Bildungsgipfel" soll eine neue Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Seiten Vorschläge für eine bessere Zusammenarbeit erarbeiten.
Das läuft schief
Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat vor dem Treffen das Bildungssystem in Deutschland krass kritisiert. Im Interview mit der "BILD am Sonntag" sagt sie:
Das deutsche Bildungssystem steckt in einer tiefen Krise, die uns alle betrifft.
Besonders bei der Digitalisierung brauche es "mehr Tempo". Von den fünf Milliarden Euro des DigitalPakts sei schon viel verplant worden. An den Schulen sei aber noch zu wenig angekommen, erklärt sie. "Das liegt auch an der zu bürokratischen Umsetzung." Außerdem seien viele Schulgebäude heruntergekommen:
Es stimmt, dass die Schulen in Deutschland teilweise in einem schlimmen Zustand sind. Nicht nur bei der Digitalisierung gibt es Defizite, sondern auch in Bezug auf sanitäre Anlagen und Turnhallen. Der Investitionsstau muss parallel zur Digitalisierung angegangen werden.