Diese Zweifel bestehen in der EU schon länger. Italien ist nun das erste Land, das handelt - und ChatGPT mit sofortiger Wirkung abschalten lässt. Der Hintergrund: fehlender Datenschutz.
Welche Daten werden gespeichert und welche nicht?
Der Entwickler OpenAI beantwortet diese Frage nicht transparent. Die italienische Datenschutzbehörde kritisiert, dass Nutzern nicht mitgeteilt wird, welche Informationen gespeichert werden. Auch der Jugendschutz spielt eine große Rolle: Es gibt keine Filter oder Sperren für Kinder unter 13 Jahren. Diese dürfen laut Geschäftsbedingungen die Seite nicht nutzen. Wenn das Unternehmen des Chatbots innerhalb von 20 Tagen keine Maßnahmen dagegen vorstellen kann, werden eventuell bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes als Strafe fällig.
Kommt auch in Deutschland ein Verbot?
Experten fürchten die Künstliche Intelligenz. Sie fordern, dass die Entwicklung pausiert, bis es gewisse Standards für KIs gibt. Europol zum Beispiel warnt, dass Kriminelle sich den Bot zunutze machen können, um Betrugsmaschen zu entwickeln. Das heißt: Es braucht neue Gesetze, an die sich die Entwickler von Künstlichen Intelligenzen halten müssen.
Laut "Business Insider" sagt das auch ChatGPT selbst. Auf die Frage, ob es in der EU ein Verbot für den Bot gibt, antwortet das Programm "Nein". Ergänzt dazu jedoch: "Aber die EU sollte ChatGPT regulieren, um sicherzustellen, dass es nicht missbraucht wird."