Das Gift heißt PFAS - gesprochen "Pifas". Das ist eine Abkürzung für Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen. Was fremd klingt, befindet sich aber überall in unserer Umgebung. PFAS sind Chemikalien, die sehr robust, fett- und wasserabweisend sind. Weil sie so gut wie unzerstörbar sind, werden PFAS auch "Jahrhundertgift" oder "Ewigkeitschemikalie" genannt.
Hier wird PFAS zum Beispiel verwendet:
- Outdoorkleidung
- Pfannen
- Fast-Food-Verpackung wie Burgerpapier oder Pizzakartons
- Kosmetik
- Zahnseide
- Reinigungsmittel
- Löschschaum der Feuerwehr
Hier wurde das Gift gefunden
Ein Team aus Journalisten von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hat jetzt herausgefunden, wo PFAS überall in unserer Umwelt nachweisbar sind: Sie befinden sich in Flüssen und Seen und damit auch in Böden und Pflanzen. Über Pflanzen und Tiere kommen sie auch in unsere Nahrungsmittel. Auch über Trinkwasser oder die Luft können wir das Gift aufnehmen. An insgesamt 1.500 Orten in Deutschland wurde das Gift gefunden. Und das war erst der Anfang.
Deshalb sollen PFAS verboten werden
Einige PFAS sind schon verboten, weil sie als toxisch gelten. Viele andere Chemikalien aber nicht, weil ihre Gesundheitsgefahr nicht nachgewiesen ist. Einige EU-Länder - auch Deutschland - wollen jetzt alle PFAS verbieten. Sie gehen davon aus: Wenn einige gefährlich sind, dann sind es die anderen auch.