Das gab Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin bekannt. Außer den Panzern selbst soll die Ukraine auch Munition und zum Beispiel Ersatzteile bekommen. Und: Ukraine Soldaten sollen möglichst schnell in Deutschland ausgebildet werden, damit sie die Panzer richtig bedienen können.
Entscheidung nach langer Diskussion
Die Ukraine hatte schon länger um die Panzerlieferung gebeten. Der Grund für die lange Entscheidungszeit: Deutschland wollte keinen Alleingang machen und einen direkten Krieg mit Russland verhindern. Großbritannien hat aber schon 14 Kampfpanzer des Typs "Challenger 2" versprochen. Und auch eine Gruppe aus Ländern, die deutsche Leopard-Panzer besitzt, will diese an die Ukraine liefern. Aufgrund der Zustimmung Deutschlands dürfen sie das jetzt.
Was sagen Stimmen aus der Politik dazu?
Politiker aus der Union sowie aus den Ampel-Fraktionen befürworten die Lieferung. So zum Beispiel der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. Die Panzer würden nicht die Wende bringen, die Lieferung zeige der Ukraine aber, dass sie den Krieg gegen Russland gewinnen könne, sagte Kiesewetter im "ZDF heute journal". Gleichzeitig kritisierte er, die Entscheidung komme zu spät. Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sprach von einer "erlösenden Nachricht für die geschundene und tapfere Ukraine". Kritik kommt von der Linken und der AfD.
USA wollen 30 Abrams-Panzer an Ukraine liefern
Auch die USA wollen anscheinend Abrams-Panzer liefern - etwa 30 Stück. Das berichten mehrere Medien - die Regierung wollte das bisher nicht bestätigen.
Das hat der Sprecher von Kanzler Olaf Scholz getwittert:
Deshalb hat es gedauert, bis die Entscheidung zur Panzer-Lieferung gefallen ist:
Russland-Ukraine-Krieg Bisher keine deutschen Panzer an die Ukraine - warum eigentlich?
Die Ukraine will deutsche Panzer haben, doch Kanzler Scholz zögert. Das sorgt nicht nur in Deutschland für Kritik.