Palästinenser und Mitarbeiter des Zivilschutzes suchen in den Trümmern eines zerstörten Gebäudes nach einem israelischen Luftangriff auf Chan Junis nach Überlebenden. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Mohammed Talatene)

Nahostkonflikt

Deutschland gibt Gelder für Palästina-Flüchtlingshilfswerk wieder frei

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Louis Leßmann
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Zilan Hatun
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Die Bundesregierung hatte die Zahlungen nach dem terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober vorerst gestoppt.

Die Regierung hatte den Zahlungsstopp damit begründet, dass zuerst zwei Fragen geklärt werden müssten:

  • Profitiert die Hamas von den Geldern?
  • Wird die Verbreitung von judenfeindlichem Denken gefördert?

Die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat sich am Dienstag in Jordanien mit dem Chef des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNWRA), Philippe Lazzarini, getroffen. In diesem Rahmen hat Schulze verkündet, dass Deutschland wieder mit dem UNWRA zusammenarbeiten wird. Deutschland hatte 71 Millionen Euro an Geldern zugesagt, die jetzt freigegeben werden. Zusätzlich sollen 20 Millionen Euro wegen des gestiegenen Bedarfs bereitgestellt werden.

Was bedeuten die Zahlungen für die palästinensischen Gebiete?

Das UNWRA kümmert sich um Menschen, die innerhalb der Palästinensergebiete vertrieben wurden oder in Nachbarländer flüchten mussten. Im südlichen Gazastreifen sollen die vertriebenen Menschen Trinkwasser bekommen, außerdem sind Hygiene und Sanitäranlagen in den Notunterkünften Schwerpunkte.

Wir sehen das große Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung in Gaza und wollen es lindern

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Nahostkrieg „Sackgasse“: Israel zieht Unterhändler für eine Feuerpause ab

Die radikal-islamistische Palästinensergruppe Hamas hat am 7. Oktober Israel massiv angegriffen. Die Folgen und Entwicklungen im Nahen Osten lest ihr hier.

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