Die Regierung hatte den Zahlungsstopp damit begründet, dass zuerst zwei Fragen geklärt werden müssten:
- Profitiert die Hamas von den Geldern?
- Wird die Verbreitung von judenfeindlichem Denken gefördert?
Die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat sich am Dienstag in Jordanien mit dem Chef des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNWRA), Philippe Lazzarini, getroffen. In diesem Rahmen hat Schulze verkündet, dass Deutschland wieder mit dem UNWRA zusammenarbeiten wird. Deutschland hatte 71 Millionen Euro an Geldern zugesagt, die jetzt freigegeben werden. Zusätzlich sollen 20 Millionen Euro wegen des gestiegenen Bedarfs bereitgestellt werden.
Was bedeuten die Zahlungen für die palästinensischen Gebiete?
Das UNWRA kümmert sich um Menschen, die innerhalb der Palästinensergebiete vertrieben wurden oder in Nachbarländer flüchten mussten. Im südlichen Gazastreifen sollen die vertriebenen Menschen Trinkwasser bekommen, außerdem sind Hygiene und Sanitäranlagen in den Notunterkünften Schwerpunkte.
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