Kongo-Ruanda-Konflikt

Rebellen im Kongo verkünden einseitige Waffenruhe: Was steckt dahinter?

Tagelang wurde um die Stadt Goma im Ostkongo gekämpft. Jetzt haben die Rebellen der Gruppe M23 eine Ankündigung gemacht.

Sie wollen aus "humanitären Gründen" nicht weiterkämpfen und haben eine einseitige Waffenruhe verkündet:

  • Ein Sprecher von M23 sagte, die Rebellen hätten nicht vor, nach der Eroberung der Stadt Goma noch weitere Gebiete einzunehmen.
  • Als Grund nannte er, dass die Gruppe die Zivilbevölkerung schützen wolle.
  • Die eigenen Stellungen werde man aber weiter verteidigen, hieß es. 
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M23-Rebellen rufen einseitig Waffenruhe im Kongo aus

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M23-Rebellen rufen einseitig Waffenruhe im Kongo aus

Ostkongo: Waffenruhe oder Taktik?

Die kongolesische Regierung hat sich noch nicht gemeldet. Es ist also unklar, ob das Militär sich an die Waffenruhe hält.

Experten befürchten, dass es sich bei der Ankündigung auch nur um eine Taktik der Rebellen handeln könnte. Sie vermuten, dass die M23 unter anderem die Einnahme von Bukavus planen. Die Stadt gilt als wichtiger Standort und liegt direkt an der Grenze zu Ruanda.

💡 Im Ostkongo gibt es seit Jahren Kämpfe um Macht und den Zugang zu wertvollen Rohstoffen wie zum Beispiel Gold. Laut UN-Experten werden die Rebellen vom Nachbarland Ruanda unterstützt.

So ist die Lage im Ostkongo!

Die M23 und Regierungstruppen haben tagelang um die Stadt Goma gekämpft. Laut Weltgesundheitsorganisation sind dabei mindestens 900 Menschen getötet worden. Vermutlich sind es sogar noch mehr. Es sollen noch Tote in Leichenhallen und auf den Straßen der Stadt liegen. Sie wurden noch nicht mitgezählt.

Um den Konflikt zu schlichten, soll es Freitag einen Krisengipfel geben.

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Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team
Niklas Behrend
Niklas Behrend

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