Derzeit können ausländische Staatsbürger nach acht Jahren in Deutschland die Einbürgerung und damit den deutschen Pass beantragen. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" will die Regierung diese Zeit auf fünf Jahre senken. Bei "besonderen Integrationsleistungen" soll die Einbürgerung sogar schon nach drei Jahren möglich sein.
Außerdem soll die deutsche Staatsangehörigkeit nur Menschen gegeben werden, die ihr eigenes Geld verdienen und nicht finanziell vom Staat abhängig sind. Ausnahmen soll es etwa für sogenannte Gastarbeiter geben, die ihren Job unverschuldet verloren haben.
Erleichterungen für Kinder und Senioren
Wenn ein Kind mit ausländischen Eltern in Deutschland geboren wurde, soll es schneller die deutsche Staatsangehörigkeit bekommen. Die Bedingung: Ein Elternteil muss seit fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland leben. Senioren über 67 sollen nur mündliche und keine schriftlichen Sprachnachweise mehr vorzeigen müssen.
Keine Einbürgerung für bestimmte Straftäter
Wer allerdings bestimmte Straftaten begeht, soll nicht Deutscher werden können. Explizit nennt die Regierung rassistische, menschenverachtende oder antisemitische Handlungen.
Rassismus, Antisemitismus oder jede andere Form von Menschenfeindlichkeit steht einer Einbürgerung entgegen - da gibt es keinerlei Toleranz. Wer unsere Werte nicht teilt, kann nicht Deutscher werden.