Die Türkei greift fast täglich Militärposten der Kurdenmiliz YPG, aber auch die zivile Infrastruktur im Nordosten Syriens an. Zu den Zielen gehören Wasserwerke, Ölraffinerien, Umspannwerke und auch zwei leerstehende Krankenhäuser. Darüber berichtet die Tagesschau. Die Region Rojava im Nordosten Syriens wird von der YPG kontrolliert und damit von der Türkei als Gebiet einer Terrororganisation eingestuft.
Warum bombardiert die Türkei den Nordosten Syriens?
Die neue Offensive rechtfertigt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan wohl mit dem Recht auf Selbstverteidigung, nach dem Anschlag in Ankara im Oktober. Zwei Terroristen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK hatten versucht, ins Innenministerium einzudringen. Der Türkei-Experte Salim Çevik von der Stiftung Wissenschaft und Politik kritisiert Erdoğan:
Unabhängig davon, ob die Anschläge in Ankara tatsächlich mit Syrien in Verbindung stehen, sind die Angriffe der Türkei gegen die kurdische YPG als Reaktion nicht angemessen.
Hier erfährst du mehr über den Angriff der PKK:
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