Erdogan (Foto: Reuters, REUTERS)

Türkei

Verliert Erdoğan wegen der schlechten Erdbeben-Hilfe die Wahl?

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Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE (Foto: DASDING)

Die Not ist auch Wochen nach den Erbeben in der Türkei und Syrien noch groß. Trotzdem sollen die Türken im Mai wählen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will weiterhin am 14. Mai abstimmen lassen, wer Präsident sein soll. Die Wahl hat Erdoğan schon vor den Erdbeben extra vorgezogen. Eigentlich sollte sie im Juni stattfinden.

Warum könnte ihn das die Wahl kosten?

Viele im Land sind gerade unzufrieden mit Erdoğan, weil die Erdbebenhilfe erst spät ankam. Außerdem waren viele Gebäude in der Region nicht erdbebensicher gebaut.

Günter Seufert, Leiter des Centrums für angewandte Türkeistudien in Berlin, sagt, nach mehr als 20 Jahren an der Regierung kann Erdoğan die Verantwortung für die Versäumnisse niemand anderem zuschieben. Deswegen will Erdoğan wohl an dem früheren Wahltermin festhalten. Seufert fügt hinzu:

Je länger sie die Wahl rausschieben, desto mehr werden die Verfehlungen und die wirtschaftlichen Probleme deutlich.

Erdoğan sagte: "Dieses Volk wird, so Gott will und die Zeit naht, am 14. Mai das Nötige tun." Das könnte ihn möglicherweise Stimmen kosten.

Was ist bei den Erdbeben passiert?

Am 6. Februar erschüttern gleich zwei Beben der Stärke 7,7 und 7,6 die Türkei und Nordsyrien. Mehr als 50.000 Menschen sterben in der Folge.

Hier liest du mehr zu den Erdbeben in der Türkei und Syrien:

Katastrophe Späte Erdbebenhilfe in der Türkei: Erdoğan sagt "Sorry"

Nach den Erdbeben in der Türkei hat sich der türkische Präsident für das schlechte Krisenmanagement entschuldigt.

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