Bei Autounfällen ist das Verletzungsrisiko für Frauen höher als für Männer. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Dummies bei Crashtests nicht dem durchschnittlichen weiblichen Körper entsprechen und so auch nicht die Gefahren von Unfällen bei Tests zeigen können. Das ist ein Beispiel für den Gender Data Gap, also dem Fehlen von wichtigen Studienergebnissen für Frauen.
Eine Erklärung zum Gender Data Gap findest du hier:
Pseudo-Dummies vs. "Eva"
Der männliche Dummy hat eine detaillierte Schulter-, Knie- und Wirbelsäulenmechanik, die dem durchschnittlichen Mann entspricht. Um Unfälle an Frauen zu testen, wurde eine ähnliche Puppe in kleiner und leichter verwendet. Die Unterschiede zwischen den Körpern sind jedoch größer:
- Frauen haben einen anderen Muskelaufbau als Männer
- Der Körperschwerpunkt liegt bei Frauen woanders
- Hüften und Becken sind anders ausgeprägt
- Frauen sitzen im Auto näher und tiefer als Männer
Gender Data Gap schließt sich langsam
Genau diese Punkte haben Fachleute bei "Eva" berücksichtigt. Sie ist 1,62 Meter groß, wiegt 62 Kilogramm und ist anatomisch eher dem Körperbau einer Frau angepasst. Die Schwedin Astrid Linder hat "Eva" entwickelt, um die fehlenden Informationen für und über Frauen zu sammeln.
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