Beim Eurovision Song Contest gibt es eine Tradition: Das nächste Event findet beim Gewinner des vergangenen Wettbewerbs statt. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) teilt jetzt aber mit: Nach Gesprächen mit einem ukrainischen Sender ist man zum Ergebnis gekommen, dass es wegen des russischen Angriffskriegs aus Sicherheitsgründen nicht möglich sein wird.
Was jetzt?
Die EBU will jetzt mit dem britischen Sender BBC über eine Austragung in Großbritannien sprechen. Die Briten hatten dieses Jahr den zweiten Platz errungen. Auch die Regierung in London begrüßt den Vorschlag. Außerdem zu Wort gemeldet hat sich die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon. Sie könne sich einen perfekten Veranstaltungsort am Ufer des Flusses Clyde vorstellen, schrieb sie auf Twitter.
Ukraine wehrt sich!
Der ukrainische Kulturminister Oleksandr Tkatschenko ist mit der Entscheidung nicht einverstanden. Sein Land habe bislang "alle Bedingungen erfüllt" und "Antworten und Garantien zu den Sicherheitsstandards" gegeben. Daher fordert er Verhandlungen zum Austragungsort des ESC im nächsten Jahr.
Die Mitteilung des deutschen ESC-Accounts:
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