In Berlin wurden in der Silvesternacht mehrere Polizisten und Rettungskräfte angegriffen, es wurde Feuer gelegt und kam zu Krawallen. In der Sendung "Presseclub" im Ersten haben mehrere Journalistinnen und Journalisten darüber gesprochen - sie haben nach möglichen Gründen und Erklärungen dafür gesucht. Ab der Hälfte der Sendung wirft die Journalistin Eva Quadbeck ein Argument ein, das Gamer wohl mittlerweile satthaben dürfen:
Killerspiele = Ausschreitungen?
Quadbeck sagt, dass Videospiele nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Sie spricht vom realistischen Abschlachten und sagt weiter: "Ohne mit der Wimper zu zucken sitzen eben [...] junge Männer vor diesen Spielen und morden und jagen andere." Es könnte eine Erklärung sein, wieso sie die Realität nicht sehen, wenn sie gegen Polizisten oder Rettungskräfte vorgingen, so Quadbeck.
Diskussion um Videospiele
Schon seit den 2000er-Jahren haben Politiker versucht, Videospiele zu verbieten. Sie gingen davon aus, dass sogenannte Killerspiele der Grund für einige Amokläufe und Attentate seien. Doch Studien aus der USA und Deutschland zeigen: Gewalt in Videospielen beeinflusst nicht die Menschen, die sie konsumieren. Auch Personen, die ihre gesamte Kindheit mit "Killerspielen" aufgewachsen sind, haben keine höhere Aggressivität als die, die weniger oder gar keine Berührungspunkte haben.
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