Die Verkehrsminister der einzelnen Bundesländer und der Minister für Gesamtdeutschland haben sich getroffen und entschieden: Sie wollen die Probezeit um ein Jahr verlängern. Wer während dieser Zeit wegen eines Vergehens gegen die Straßenverkehrsordnung erwischt wird, muss außerdem deutlich höhere Strafen zahlen als andere. Das berichtete die "Rheinische Post".
Was soll geändert werden?
Die Probezeit soll dann drei Jahre gehen. Wer auf zwei Jahre reduzieren möchte, kann etwa vier Monate nach dem Erhalt des Führerscheins freiwillig zwei "Feedbackfahrten" von jeweils 90 Minuten machen. Eine weitere Option sollen spezielle Fahrsicherheitstrainings sein. Diese Zusatzfahrten sind aber nicht umsonst. Reichere Führerscheinneulinge könnten sich dann also eher freikaufen als andere.
Was bringt die längere Probezeit?
Hintergrund ist, dass trotz des Begleiteten Fahrens ab 17, der Fahrerlaubnis auf Probe und dem seit 2007 geltenden Alkoholverbot für Fahranfänger junge Verkehrsteilnehmer immer noch ein hohes Unfallrisiko im Straßenverkehr haben.