Deshalb muss der Rekordmeister jetzt rund 245.000 Euro an den Zoll zahlen. Das hat das Hauptzollamt München festgelegt. "Der Verein hat mit uns kooperiert, das Verfahren ist abgeschlossen", sagte ein Sprecher des Zollamts.
FCB muss über 245.000 Euro bezahlen: Das steckt dahinter
Der Zoll sagt, dass die Bayern im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) Mitarbeiter auf 450-Euro-Basis angestellt haben. Da die aber deutlich mehr und länger gearbeitet haben, bekamen die Mitarbeiter auf eine Stunde gerechnet nicht mal den Mindestlohn. Laut WDR-Recherchen hätten manche Jugendtrainer statt zehn Stunden in der Woche bis zu 30 Stunden gearbeitet. Außerdem habe der Verein die Arbeitszeiten nicht richtig erfasst. Passiert sein soll das im Zeitraum zwischen 2016 und 2021.
Was sagt der FC Bayern?
Der Club aus München hat am Donnerstag gesagt, dass er im Herbst 2020 am Campus Veränderungen vorgenommen habe. Dadurch solle eine Unterschreitung des Mindestlohns künftig vermieden werden. Seit 2021 gebe es bei den Jugendteams keine geringfügig Beschäftigten mehr.
Es lag nie in der Absicht der FC Bayern München AG, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern berechtigten Lohn vorzuenthalten.
Btw: In den letzten Jahren hat es immer wieder Berichte über mögliche Ausbeutung von Jugendtrainern in Nachwuchsleistungszentren gegeben.