Rauch steigt am Ende einer siebentägigen Waffenruhe nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen auf, vom Süden Israels aus gesehen.

Israel-Hamas-Krieg

Kommt es zu einer neuen Feuerpause?

Stand
Autor/in
Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun
Alicia Tedesco
Autorenprofil Alicia Tedesco

Beide Seiten zeigen sich bereit zu einer erneuten humanitären Feuerpause. So könnten weitere Geiseln freikommen.

Im November war die letzte humanitäre Feuerpause zwischen Israel und der Hamas. Dabei kamen 105 Geiseln und 240 inhaftierte Palästinenser frei. Dennoch sind laut israelischen Angaben immer noch mehr als hundert Geiseln im Gazastreifen.

Neue Feuerpause in Israel? Das steckt dahinter

Israelische Medien melden, dass Israel im Gegenzug für die Freilassung von etwa 40 von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu einem mindestens einwöchigen Waffenstillstand bereit sei. Laut der "Washington Post" denkt Israel sogar über einen zweiwöchigen Waffenstillstand nach. Die US-Regierung schätzt diese Verhandlungen als "sehr ernsthaft" ein.

Auch Israels Präsident Izchak Herzog hat schon eine mögliche Kampfpause in den Raum geworfen, um humanitäre Hilfe und eine Freilassung der Geiseln zu ermöglichen. Laut dem Nachrichtenportal "Axios" geht es dabei vor allem um alte, kranke und schwer verletzte Menschen.

Benjamin Netanyahu, Israels Regierungschef, erklärte derweil in einem Video:

Wir setzen den Krieg bis zum Ende fort. Er wird weitergehen, bis die Hamas beseitigt ist - bis zum Sieg.

Wie reagiert die Hamas?

Hamas-Chef Ismail Hanijeh ist am Mittwoch nach Ägypten gereist, um dort Gespräche über eine mögliche Feuerpause und einen Geiselaustausch zu führen. Genauer gehe es darum, "die Aggression und den Krieg zu stoppen, um eine Vereinbarung für eine Freilassung von Gefangenen und ein Ende der Belagerung des Gazastreifens vorzubereiten". Diese Information kommt aus Hamas-Kreisen.

Newszone-Logo

Bald Feuerpause im Nahost-Krieg?

Dauer

Im Nahost-Krieg ist Social Media weiter ein wichtiges Werkzeug - jetzt sind wieder Videos von Islamisten und Geiseln im Gazastreifen aufgetaucht.

Am 7. Oktober griffen Terroristen der radikal-islamistischen Hamas ein Festival in Israel an. Laut israelischen Angaben wurden dabei 1.140 Menschen getötet und 250 Menschen entführt.

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

Most Wanted