Im November war die letzte humanitäre Feuerpause zwischen Israel und der Hamas. Dabei kamen 105 Geiseln und 240 inhaftierte Palästinenser frei. Dennoch sind laut israelischen Angaben immer noch mehr als hundert Geiseln im Gazastreifen.
Neue Feuerpause in Israel? Das steckt dahinter
Israelische Medien melden, dass Israel im Gegenzug für die Freilassung von etwa 40 von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu einem mindestens einwöchigen Waffenstillstand bereit sei. Laut der "Washington Post" denkt Israel sogar über einen zweiwöchigen Waffenstillstand nach. Die US-Regierung schätzt diese Verhandlungen als "sehr ernsthaft" ein.
Auch Israels Präsident Izchak Herzog hat schon eine mögliche Kampfpause in den Raum geworfen, um humanitäre Hilfe und eine Freilassung der Geiseln zu ermöglichen. Laut dem Nachrichtenportal "Axios" geht es dabei vor allem um alte, kranke und schwer verletzte Menschen.
Benjamin Netanyahu, Israels Regierungschef, erklärte derweil in einem Video:
Wie reagiert die Hamas?
Hamas-Chef Ismail Hanijeh ist am Mittwoch nach Ägypten gereist, um dort Gespräche über eine mögliche Feuerpause und einen Geiselaustausch zu führen. Genauer gehe es darum, "die Aggression und den Krieg zu stoppen, um eine Vereinbarung für eine Freilassung von Gefangenen und ein Ende der Belagerung des Gazastreifens vorzubereiten". Diese Information kommt aus Hamas-Kreisen.
Am 7. Oktober griffen Terroristen der radikal-islamistischen Hamas ein Festival in Israel an. Laut israelischen Angaben wurden dabei 1.140 Menschen getötet und 250 Menschen entführt.
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