Bislang war die Höchststrafe maximal eine Million Schweizer Franken, also rund 1,1 Millionen Euro. In Zukunft sind bis zu fünf Millionen Schweizer Franken möglich - rund 5,3 Millionen Euro! Dazu gab es eine entsprechende Änderung im FIFA-Disziplinarkodex, wie die FIFA mitteilt.
Das überarbeitete Disziplinarreglement bedeutet einen entscheidenden Schritt vorwärts im Bestreben der FIFA, ihr Regelwerk zu stärken, um Diskriminierung und rassistische Beschimpfungen gemeinsam mit ihren 211 Mitgliedsverbänden zu verfolgen und zu ahnden.
Alle FIFA-Verbände müssen härter durchgreifen
Durch die neuen FIFA-Richtlinien müssen jetzt alle 211 Mitgliedsverbände ihre Regelwerke entsprechend anpassen - auch der DFB. Sollten die nationalen Verbände sich nicht an diese Regeln halten, kann die FIFA Beschwerde beim Internationalen Sportgerichtshof Cas einlegen. Außerdem sind alle Verbände dazu verpflichtet, bei rassistischen Vergehen das Drei-Stufen-Verfahren anzuwenden:
- Im ersten Schritt können Spieler oder Mannschaftsmitglieder mit einer offiziellen Geste rassistische Beleidigungen anzeigen.
- Die zweite Stufe ist eine temporäre Spielunterbrechung. In dieser können die Mannschaften den Platz verlassen und die Situation bewerten.
- Die dritte Stufe ist ein Spielabbruch, wenn die rassistischen Beleidigungen nicht aufhören oder sich die Gesamtsituation nicht deeskalieren lässt.
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