Zelte von Obdachlosen unter einer Brücke in Berlin-Charlottenburg. (Foto: IMAGO, IMAGO / Schöning)

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"Housing First": Können wir so Obdachlosigkeit bekämpfen?

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Louis Leßmann
Louis Leßmann (Foto: DASDING)

Finnland macht es vor: Das Land geht mit diesem Konzept schon lange erfolgreich gegen Obdachlosigkeit vor.

Und das hat sich die deutsche Bauministerin Klara Geywitz vor Ort in Finnland angeschaut. Denn: Auch Deutschland will mehr gegen Obdachlosigkeit tun. Aber was bedeutet "Housing First"? Bei diesem Konzept kaufen oder bauen finnische Stiftungen Wohnungen, in denen Obdachlose leben können. Die Miete übernimmt der Staat und bietet medizinische und psychologische Betreuung sowie Hilfe bei Behördengängen an. Für das Mieten müssen die Obdachlosen keine besonderen Bedingungen erfüllen, wie es sonst häufig der Fall ist.

Seit Finnland mit "Housing First" in 2008 angefangen hat, hat sich die Zahl der Obdachlosen im Land halbiert. Aber: Nicht alle haben etwas von dem Konzept. Obdachlose, die den Pass eines anderen EU-Landes haben, dürfen nicht an dem Konzept teilnehmen.

Funktioniert "Housing First" auch in Deutschland?

Das Konzept wird in einigen deutschen Städten schon ausprobiert. Aber im ganzen Land? Kai-Gerrit Venske, Fachreferent für Wohnungslosigkeit bei der Caritas in Berlin, hat da so seine Zweifel. Das eigentliche Problem sei, dass es zu wenig Wohnungen im Land gebe. Vor allem im sozialen Wohnungsbau. Venske sagt: "Ohne Haus kein 'Housing First'".

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