Am 1. Mai ist im kolumbianischen Regenwald ein Kleinflugzeug abgestürzt. An Bord waren drei Erwachsene und vier Kinder. Die erwachsenen Passagiere sind dabei gestorben, darunter auch die Mutter der vier Geschwister. Über einen Monat nach dem Absturz wurden sie aus dem Dschungel gerettet. Das hat der kolumbianische Präsident Gustavo Petro mitgeteilt.
Kinder nach Flugzeugabsturz gerettet
Die Kinder sind zwischen 4 und 13 Jahren alt und hatten ein 11 Monate altes Baby dabei, das währenddessen ein Jahr alt wurde. Medienberichten zufolge waren sie mit ihrer Mutter auf dem Weg in die kolumbianische Hauptstadt Bogotá gewesen. Dahin soll der Vater nach ständigen Drohungen bewaffneter Gruppen geflohen sein.
Kinder aus Kolumbien wieder mit Familie vereint
In einem Militärkrankenhaus wurden die Kinder wieder mit ihrer Familie vereint. Ärzte teilten mit, dass sie außer einigen Hautverletzungen und Insektenstichen keine körperlichen Schäden hätten.
Update: Knapp einen Monat nach der Rettung aus dem Regenwald konnten die Geschwister das Krankenhaus wieder verlassen! Sie waren noch einige Zeit dort, weil sie dehydriert waren und sich wieder an feste Nahrung gewöhnen mussten. Laut der Leiterin des Instituts für Familienfürsorge geht es den Kindern wieder sehr gut.
Suchhund nach Rettung im Dschungel verschwunden
Noch immer wird ein Suchhund vermisst. Wilson, ein belgischer Schäferhund, ist nicht zum Suchteam zurückgekehrt. Die kolumbianischen Behörden gehen davon aus, dass der Hund bei den Kindern war, weil sie Hundespuren neben den Kinderspuren entdeckt haben. Es wird weiter nach ihm gesucht.
Hinweise im Regenwald haben Hoffnung geweckt
Ein Fußabdruck, wo sich sonst kaum Menschen aufhalten, Windeln, angebissenes Obst - diese Dinge haben die kolumbianischen Behörden bei der Suche im Regenwald gefunden. Deshalb hatten viele Menschen die Hoffnung, dass die Kinder noch leben. Außerdem gehören die Geschwister einem indigenen Volk an, das mit dem Dschungel vertraut ist. Das könnte ihnen dabei geholfen haben, so lange alleine im Regenwald zu überleben.
Die Armee hatte auf Twitter Bilder geteilt, die das angebissene Obst und einen vermeintlichen Schlafplatz der Kinder zeigten: