Am 1. Mai ist im kolumbianischen Regenwald ein Flugzeug abgestürzt. An Bord waren drei Erwachsene und vier Kinder. Die erwachsenen Passagiere sind dabei gestorben - darunter auch die Mutter der vier Geschwister.
Die Kinder sind zwischen 4 und 13 Jahren alt und haben ein 11 Monate altes Baby dabei. Helfer suchen noch nach ihnen. Gute 500 Meter westlich der Absturzstelle im Department Caquetá haben sie Tennisschuhe, eine Windel und ein Handtuch gefunden. Das berichten kolumbianische Medien. 420 Meter nordwestlich des Unglücksortes im Dschungel lagen außerdem eine weitere Windel, eine Handyhülle und ein Deckel von einem Nuckelbecher.
Dem Zustand dieser Gegenstände nach zu urteilen waren die Kinder wahrscheinlich zwischen dem 3. und 8. Mai dort, was darauf schließen lässt, dass die vier Kinder den Unfall möglicherweise lebend überstanden haben.
Frischer Fußabdruck weckt Hoffnung
Ein Fußabdruck, wo sich sonst kaum Menschen aufhalten - das deute laut den kolumbianischen Behörden darauf hin, dass die Kinder noch am Leben sein könnten. Außerdem gehören sie einem indigenen Volk an, das mit dem Dschungel vertraut ist. Auch deswegen wird noch davon ausgegangen, dass die Kinder leben könnten.
Das sind die Vermissten
Die Geschwister waren in der Propellermaschine vom Typ Cessna 206 abgestürzt. Bei dem Unglück kamen ihre Mutter, der Pilot und ein indigener Anführer ums Leben. Am 18. Mai fanden Soldaten auf der Suche nach den Kindern eine aus Blättern und Ästen gebaute Notunterkunft sowie halbverzehrte Früchte. Die Kinder gehören zu einer indigenen Gemeinschaft und waren Medienberichten zufolge mit ihrer Mutter auf dem Weg in die Hauptstadt Bogotá gewesen, wohin der Vater nach ständigen Drohungen bewaffneter Gruppen geflohen war. Ihre Kenntnis der Region könnte ihnen geholfen haben, nach dem Absturz im Dschungel zu überleben.
Die Armee hat auf Twitter Bilder geteilt, die das angebissene Obst und den vermeintlichen Schlafplatz der Kinder zeigen:
Dieser mysteriöse Absturz ist bis heute nicht ganz geklärt:
Unglück Suche nach Flugzeug des McFit-Gründers vorbei
Elf Tage nach dem Absturz beendet die costa-ricanische Küstenwache ihre Suche - ohne Erfolg.