Erst wurde der Autofrachter Anfang August ins niederländische Eemshaven gebracht, jetzt ist er in Rotterdam angekommen. Dort soll geprüft werden, wie genau es zum Brand kam. Außerdem soll der Frachter, wenn möglich, wieder repariert und fahrtüchtig gemacht werden.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke war schon im August richtig happy. Sie sagte, dass das Wattenmeer "einer potenziell verheerenden Umweltkatastrophe" entgangen ist.
Wie kam es zum Feuer auf dem Schiff vor den Niederlanden?
Die "Fremantle Highway" war von Bremerhaven nach Ägypten unterwegs - mit rund 3.800 Autos an Bord. Dann fing das Frachtschiff vor einer niederländischen Insel Feuer, vermutlich durch E-Auto-Batterien an Bord. Die Besatzungsmitglieder mussten wegen der Flammen teilweise 30 Meter in die Tiefe springen und mit Helikoptern gerettet werden. Laut der Küstenwache kam eine Person ums Leben, 22 Crew-Mitglieder wurden verletzt.
Erst wurde berichtet, dass rund 25 E-Autos auf dem Schiff sein sollen. Dann sagte das Charterunternehmen, dass es rund 500 E-Autos waren. Das war deswegen problematisch, weil brennende Batterien nur schwer zu löschen sind.
Feuer auf Frachter "Fremantle Highway": Welche Konsequenzen hat das Unglück?
Autofrachter sollen künftig nicht mehr so nah an der Küste fahren dürfen. Das fordern mehrere Umweltverbände und Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. Durch einen größeren Abstand zum Festland hätte man im Unglücksfall mehr Zeit, um Chemikalien fernzuhalten.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hingegen will, dass erst einmal die genaue Unglücksursache gefunden wird. "Vorschnelle Debatten" über die Sicherheit solcher Autotransporte hält er für "wenig hilfreich".

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