Eine Frau läuft in einer Abaya durch einen Flur. (Foto: IMAGO, UIG)

Frankreich

Religiöses Symbol: Politiker verbieten Abayas an Schulen

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Louis Leßmann
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Alina Surawicz
Portraitfoto von Alina Surawicz (Foto: DNA Creative Collective / Niko Neithardt)

Zu dem Verbot gehören auch bodenlange Überkleider und lange Hemden, die häufig von Muslimas und Muslims getragen werden.

In Frankreich geht die Schule wieder los - und damit wurde das Verbot für Abayas und Co. eingeführt. Der Grund: Es sei eine "religiöse Geste", in einer Abaya oder ähnlichen Klamotten in die Schule zu gehen. Abayas sind traditionelle Kleidungsstücke, die muslimische Frauen anziehen, sobald sie das Haus verlassen. Der französische Bildungsminister Gabriel Attal sagt: Wenn Schüler den Klassenraum betreten, soll nicht erkennbar sein, welcher Religion sie angehören.

Abaya-Verbot: Was ist der Grund?

Am Donnerstag hat auch der Staatsrat aus Frankreich das Verbot bestätigt. Begründet hat er das mit dem französischen Recht, das keine sichtbaren religiösen Zeichen an Schulen erlaubt.

Frankreich: Keine religiösen Symbole in Schulen

In Frankreich sind auffällige religiöse Symbole in Schulen seit 2004 verboten. Dazu gehören neben Kopftüchern auch die jüdischen Kippas und die christlichen Kreuze. Das Abaya-Verbot wurde länger diskutiert, da zum Beispiel der französische Muslim-Dachverband das Gewand nicht als religiöses Kleidungsstück ansieht.

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