Private Anleger in Deutschland haben 2021 doppelt so viel Geld in ETFs angelegt wie im Jahr davor. Insgesamt sind es 150 Milliarden Euro. Das zeigt eine Analyse der Direktbank ING Deutschland und der Beratungsfirma Barkow Consulting. ETF steht für Exchange Traded Funds, auf Deutsch: börsengehandelter Indexfonds.
Das Geschäft mit den ETFs boomt. Das hat mehrere Gründe:
- Durch ständig steigende Preise verliert das Geld an Wert (Inflation).
- Es gibt kaum noch Zinsen bei Sparkonten oder Tagesgeld-Konten auf der Bank.
- Der Boom am Aktienmarkt bringt den Anlegern Profit.
- Bei ETFs fallen nur geringe Gebühren an.
Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds bilden ETFs nur einen Börsenindex ab. Das heißt, sie spiegeln die Aktienzusammensetzung wider und werden nicht von professionellen Managern zusammengestellt. Deshalb sind die Gebühren bei ETFs sehr niedrig.
Einmalzahlung oder Sparplan
Vor allem Direktbanken bieten ETFs zu vergleichsweise günstigen Preisen an. Dabei ist es möglich, eine feste Summe in einen Fonds zu investieren oder einen Sparplan abzuschließen. Bei dem wird monatlich ein Betrag (meist ab 25 Euro) in den Fonds eingezahlt.
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