Laut Recherchen der Zeitung Welt am Sonntag bei den Innenministerien und Landeskriminalämtern der 16 Bundesländer ist die Zahl der Fälle im letzten Jahr gestiegen.
- Mehr als 266.000 Opfer wurden von der Polizei erfasst.
- Das sind vier Prozent mehr als 2023.
- Die Täter sind Partner, Ex-Partner und Familienangehörige.
- Zwei Drittel der Opfer sind Frauen.
- Die Dunkelziffer ist hoch - viele Betroffene trauen sich nicht Anzeige zu erstatten.
Hier haben die Fälle am meisten zugenommen
Nach Niedersachsen mit 12,3 Prozent, kommt Schleswig-Holstein (8,8 Prozent) und Baden-Württemberg (8,7 Prozent).
Die steigende Zahl der Fälle häuslicher Gewalt treibt mich massiv um. Gewalt in den eigenen vier Wänden ist keine Privatsache – es sind Straftaten, gegen die der Staat entschieden vorgehen muss.
GPS-Fußfesseln bald bundesweit?
In Hessen und Sachsen tragen Täter schon jetzt GPS-Fußfesseln, um Opfer besser zu schützen - kommt der Täter zu nah, geht sofort ein Alarm los. Niedersachsen will das auch bald einführen, nach dem Vorbild Spanien, wo das schon Standard ist.
Bundesweit gibt’s dafür aber noch keine Regel. Die Regierung unter Kanzler Merz (CDU) will das jetzt ändern. Ziel: Ein einheitliches Gesetz, damit Gerichte Fußfesseln leichter anordnen können – zum besseren Schutz vor Gewalt.
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