Das Project-Zero-Team von Google hat eine Warnung veröffentlicht. Demnach gibt es bei bestimmten Chips von Samsung eine Sicherheitslücke. Die Schwachstelle wurde bei sogenannten Exynos-Modem-Chips gefunden. Sie werden unter anderem genutzt, um auf Android-Handys mobile Datenverbindungen herzustellen.
Was kann passieren?
Hacker könnten wegen der Sicherheitslücke relativ einfach die Kontrolle über dein Handy übernehmen. Laut den Fachleuten brauchen die Angreifer nur eine Telefonnummer, um zum Beispiel unbemerkt eine schädliche Software auf das Gerät aufzuspielen.
Welche Handys sind betroffen?
Die gefährlichen Chips wurden in verschiedene Smartphones eingebaut:
- Samsung Galaxy: S22, S22+, S22 Ultra, M33, M13, M12, A71, A53, A33, A21, A13, A12 und A04
- Vivo: S16, S15, S6, X70, X60 und X30
- Google Pixel: 6, 6 Pro, 6a, 7, 7 Pro
Die Chips wurden auch für anderen Wearables benutzt. Sie sind unter anderem in den Samsung-Galaxy-Uhren der Serie Watch4, Watch5 und Watch5 Pro. Außerdem sind auch Fahrzeuge mit Exynos-Chip T5123 betroffen.
Wegen Sicherheitslücke: Smartphones brauchen ein Update
Um die Handys vor Hackerangriffen zu schützen, braucht es ein Update. Dafür sind die Smartphone-Hersteller verantwortlich. Für das Google Pixel 7 wurde das Update laut Berichten bereits entwickelt und aufgespielt. Die Handys sind also mittlerweile sicher. Wann die anderen Updates folgen, ist noch nicht bekannt.
Wie kann ich mich jetzt schützen?
Das Project-Zero-Team rät nicht bis zum Update zu warten und jetzt gleich etwas für die eigene Sicherheit zu tun. Dafür müssen zwei Funktionen abgeschaltet werden:
- Wi-Fi-Calling/ WLAN-Telefonie
- Voice-over-LTE (VoLTE)
Beide Funktionen findest du in den Einstellungen und kannst sie dort deaktivieren.
Hast du dich auch schon einmal gefragt, ob dein Handy dich belauscht? Hier gibt es die Antwort: