Die Jury war sich sicher: Die Szene in Heidelberg hat entschieden dazu beigetragen, wie sich die deutschsprachige Hip-Hop-Kultur entwickelt hat. Die Szene habe einen offenen Charakter und sei breit vernetzt, heißt es. Außerdem gebe es viele unterschiedliche Ausdrucksformen wie Rap, Beatboxing oder Breakdance. So könnten sich Hip-Hop-Interessierte die Technik aussuchen, die ihnen am besten liegt, findet die UNESCO. Das ist die Organisation, die die Liste der immateriellen Kulturerbe auf der ganzen Welt verwaltet. Sie entscheidet auch, wer dabei ist.
Immaterielles Kulturerbe: Was ist das?
Beim immateriellen Kulturerbe geht es darum, Wissen und Fähigkeiten weiterzugeben. Dazu zählen zum Beispiel Bräuche und Traditionen, die von Generation zu Generation - meist mündlich - weitergegeben werden. Immaterielles Kulturerbe soll laut UNESCO den Zusammenhalt und die Gemeinschaft stärken. Funfact: Die deutsche Brotkultur gehört auch dazu - also auch die Handwerkskunst, die dahinter steckt.
All Eyes On Heidelberger Hip-Hop
Was bringt das jetzt für Heidelberg, dass die Hip-Hop-Kultur auf der Liste steht? Geld gibts tatsächlich nicht. Die UNESCO schreibt aber, dass man damit mehr Aufmerksamkeit bekommt und bekannter wird. Dann kann es sein, dass auch Förderer auf die entsprechende Kultur aufmerksam werden.