In einem Zeitraum von 24 Stunden war die "Mare Go" viermal unterwegs und hat allein bei ihrem ersten Einsatz 41 Menschen an Bord genommen. Das hat die Initiative Zusammenland, die das Schiff betreibt, bekanntgegeben. Bei drei anderen Booten habe die Besatzung der "Mare Go" Rettungswesten und Wasser verteilt, bevor die italienische Küstenwache übernahm.
Insgesamt seien bei den ersten drei Einsätzen 85 Menschen gerettet worden. Insgesamt konnten also 126 Menschen von der "Mare Go" gerettet werden!
Auch die SOS Méditerranée ist aktiv
Die "Ocean Viking", das Schiff der Organisation SOS Méditerranée, hatte 86 Gerettete an Bord. Die hat sie zum Hafen der Stadt Bari gebracht. Die Mehrheit der Menschen sind Minderjährige ohne Begleitung. Sie waren vor der libyschen Küste in einem überfüllten Schlauchboot unterwegs.
Die Geretteten, die überwiegend aus Gambia und dem Senegal stammen, haben von Gewalt, Folter und Sklaverei auf ihren Fluchtwegen berichtet. Überraschend ist das leider nicht: Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt.
Warum tun die Mittelmeerstaaten nichts dagegen?
Eine staatliche Seenotrettung gibt es nicht. Nur private Hilfsorganisationen, wie SOS Méditerranée oder die Initiative Zusammenland, suchen nach Menschen, die es zu retten gilt. Dabei ist die Lage ernst: Laut der Internationalen Organisation für Migration sind allein seit Beginn des Jahres fast 1.900 Menschen beim Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, gestorben oder werden vermisst. Es wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen.
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