Die Fahrzeugkontrolle war schon im Frühjahr 2022. Vergangene Woche checkten Ermittler des Zollfahndungsamts Stuttgart mehrere Wohnungen, Gewerberäume, Garagen und Lagerräume im Großraum Stuttgart. Dabei sicherten sie über 10 Tonnen Beweismittel: 1,4 Tonnen Tabak, 2,7 Tonnen Glyzerin, 30 Kilo Aromen, dazu verschiedene Produktionsmaschinen, Verpackungsmaterial und über 2.200 Butangas-Kartuschen.
Den Auftrag zur Durchsuchung erteilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt.
Shisha-Tabak: Legaler Handel bricht zusammen
Illegal Tabak für Shisha produziert: Wer steckt dahinter?
Vier Männer zwischen 31 und 52 Jahren sollen den Shisha-Tabak illegal produziert und unversteuert vertickt haben. Dafür sollen sie laut Pressemitteilung zwei professionell ausgestattete Produktionsstätten in Plochingen und Ludwigsburg betrieben haben. Für die Rohstoffe und das technische Equipment nutzten die Männer angeblich weitere Lager.
Der Tabak kam vermutlich aus dem europäischen Ausland und landete nach der Produktion in ganz Süddeutschland, Frankreich und in der Schweiz. Aktuell schätzt die Zollfahndung den Steuerschaden auf mindestens eine halbe Million Euro - der Gesamtschaden ist vermutlich noch höher.
Das war übrigens nicht das erste Mal, dass dieses Jahr eine illegale Produktion von Shisha-Tabak entdeckt wurde:
Ludwigshafen Razzia! Hier wurden illegal Shisha-Tabak und Zigaretten produziert
Der Zoll hat eine Betrüger-Bande hochgenommen. Sie waren auch in Ludwigshafen und im Rhein-Pfalz-Kreis aktiv.