Laut der Organisation World Dog Alliance (WDA) werden in Asien pro Jahr rund 30 Millionen Hunde geschlachtet und gegessen. 70 Prozent davon seien gestohlene Haustiere, erklärt Him Lo von der WDA der Deutschen Presse-Agentur.
Die Diebe fahren mit großen Lieferwagen in ländlichere Gegenden - und wenn beispielsweise ein Wachhund draußen sitzt, dann nehmen sie ihn einfach mit.
Der Grund dafür sei, dass Hundefleisch in den meisten asiatischen Ländern als besonderes Nahrungsmittel gelte: "Sie glauben, dass es medizinische Eigenschaften hat, wie eine verbesserte Durchblutung oder die Heilung bestimmter Krankheiten", sagt Lo. Das sei aber ein Aberglaube, erklärt er weiter. Es gebe keine wissenschaftlichen Belege dafür.
So will die Organisation ein Verbot erreichen!
Um etwas dagegen zu tun, will die Organisation das Essen von Hunde- und Katzenfleisch offiziell in allen Ländern verbieten lassen. Dafür wollen sie ein internationales Abkommen erreichen. Das ist laut Lo aber gar nicht so einfach.
Zwar unterstützen zum Beispiel die USA die Organisation und hat 2018 den Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch verboten. Aber: Viele Länder wollen sich gar nicht mit dem Thema beschäftigen - nach dem Motto: "In unserem Land gibt es dieses Problem nicht." Deshalb hofft die Organisation jetzt, dass Deutschland mitmacht und andere Länder dann nachziehen. Nur so könnte man es schaffen, dass es irgendwann eine weltweit gültige Regel gibt, und kein Hunde- und Katzenfleisch mehr gegessen werden darf, erklärt Lo.