Twitter, Facebook und YouTube sind schon seit Jahren im Iran geblockt. Jetzt gehen auch Insta und WhatsApp nicht mehr. Das Mobilfunknetz hat die iranische Regierung auch seit Tagen gesperrt. Dadurch will die Regierung offenbar verhindern, dass sich die Menschen vor Ort vernetzen und die Proteste noch größer werden.
Was tun die Leute dagegen?
Um trotz der Sperren an die Online-Dienste zu kommen, nutzen die Iraner Browserweiterung wie zum Beispiel "Snowflake". Damit können sie so tun, als ob sie sich in einem anderen Land befinden und alle Services nutzen.
Die iranische Regierung hat aber nicht nur Dienste abgestellt, sondern das Internet auch stark verlangsamt. Das macht es den Aktivisten vor Ort schwer, Videos zu sharen.
Was hat die Proteste ausgelöst?
Die Kurdin Mahsa (Jina) Amini wurde von der Sittenpolizei festgenommen, weil sie angeblich ihren Hijab nicht richtig getragen haben soll. Einige Tage nach ihrer Haft, starb sie schwer verletzt in einem iranischen Krankenhaus. Die Polizei bestreitet, etwas damit zu tun zu haben.
Ihr Tod hat auch in Deutschland Proteste ausgelöst:
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