Triathlon: Europameisterschaft, Ironman, Männer. Triathleten fahren auf dem Rad an der Unglückstelle auf dem Gaueter Hauptdeich vorbei. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Georg Wendt)

Unglück

Motorradfahrer stirbt bei Ironman-EM in Hamburg

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Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi (Foto: SWR DASDING)
Max Stokburger
Max Stokburger  (Foto: SWR DASDING)

Ein Begleit-Motorradfahrer ist am Sonntag mit einem Radfahrer zusammengestoßen. Jetzt gibt es Kritik am Streckenverlauf.

Der Ironman ist ein großes Sportevent, bei dem die Teilnehmer extreme Leistungen in verschiedenen Disziplinen erbringen. Bei der Europameisterschaft in Hamburg ist es am Sonntag zu einem schrecklichen Unfall gekommen. Ein begleitender 70-jähriger Motorradfahrer und ein 27-jähriger Radfahrer sind auf einer Radstrecke frontal zusammengestoßen. Der Motorradfahrer starb noch am Unfallort, der schwer verletzte Radfahrer schwebt aktuell nicht in Lebensgefahr. Ein 50-jähriger Kameramann, der ebenfalls auf dem Motorrad saß, wurde nur leicht verletzt. Beide Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht.

Rennen geht trotzdem weiter: Kritik am Streckenverlauf

Nach dem tödlichen Unfall wurde das Rennen fortgesetzt. Der deutsche Triathlet Jan Frodeno kam als Viertplatzierter ins Ziel. Er kritisierte, dass es auf der Strecke sehr eng war. Auch andere Experten haben gesagt, dass es zu voll war und zu viele Motorräder unterwegs gewesen sind. Zum genauen Unfallhergang ermittelt die Polizei.

Präsident der Deutschen Triathlon Union (DTU) nimmt Veranstalter in Schutz

Auch der Präsident der Deutschen Triathlon Union (DTU) Martin Engelhardt hat sich jetzt geäußert. Er hat die Veranstalter der Ironman-Europameisterschaft verteidigt und gesagt:

Das kann bei jedem Wettkampf passieren. Das kann auch bei uns passieren. Es gibt andere Wettkämpfe, wo es auch Todesfälle gegeben hat, beim Triathlon.

Engelhardt sagte auch, dass sich das Team in Hamburg gegen einen Rennabbruch entschieden hat und nicht die World Triathlon Corporation in den USA. Er nannte die Organisatoren aber erfahren. Sie hätten über einen Abbruch nachgedacht, sich aber aus Sicherheitsgründen dagegen entschieden. Bei 2.000 Menschen auf der Strecke wären die Folgen eines Rennstopps nicht absehbar gewesen.

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