Um die Flucht der Menschen in den Süden des Gazastreifens zu ermöglichen, hat Israel einer täglichen Kampfpause zugestimmt. Das berichtete zuerst die US-Regierung, Israel bestätigte das.
- Konkret soll die Feuerpause für den nördlichen Gazastreifen gelten.
- Täglich soll es dort für vier Stunden keine Militäreinsätze geben. Die erste Pause solle bereits an diesem Donnerstag von den Israelis angekündigt werden.
- Die Kampfpausen sollen immer drei Stunden vorher mitgeteilt werden.
Israel ist verpflichtet, das Völkerrecht in vollem Umfang einzuhalten, und wir glauben, dass diese Pausen ein Schritt in die richtige Richtung sind.
Noch viele Zivilisten im umkämpften Norden des Gazastreifens
Nach Angaben des UN-Nothilfebüros (OCHA) halten sich wohl noch immer hunderttausende Zivilisten im Norden des Gazastreifens auf. Täglich flüchten Tausende vor den Kämpfen und dem Raketenbeschuss in den Süden des Palästinensergebietes.
Krieg zwischen Hamas und Israel: Kommt jetzt ein Waffenstillstand?
Nein! Die israelische Regierung besteht darauf, dass es einen generellen Waffenstillstand nur gibt, wenn die Hamas die Geiseln freilasse. "Die Kämpfe gehen weiter", hieß es aus dem Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu. Die Terrororganisation soll mehr als 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt haben. Aktuell soll es laut Deutscher Presse-Agentur Verhandlungen über die Freilassung von etwa einem Dutzend Geiseln geben.
Auch die US-Regierung lehnt einen generellen Waffenstillstand derzeit ab. Ihre Befürchtung: In dieser Zeit könnte sich die Hamas neu aufstellen und weitere Attacken durchführen.
Alle aktuellen Entwicklungen im Gaza-Krieg findest du im Liveticker von SWR3:
Nahostkrieg Israel: Noch 137 Geiseln im Gazastreifen
Die radikal-islamistische Palästinensergruppe Hamas hat am 7. Oktober Israel massiv angegriffen. Die Folgen und Entwicklungen im Nahen Osten lest ihr hier.