Der US-Außenminister Antony Blinken hat sich in Israel für eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen eingesetzt. Diese wurde vom israelischen Präsidenten Benjamin Netanjahu abgelehnt. Eine vorübergehende Feuerpause gehe nicht klar, solange nicht die Geiseln freigelassen werden. Die Hamas hatte bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober rund 240 Menschen verschleppt. Bei dem Massaker wurden 1.400 Menschen getötet.
Forderung vorher: Biden will eine Feuerpause im Gazastreifen
"Ich denke, wir brauchen eine Pause", sagte Joe Biden am Mittwoch auf einer Spendenveranstaltung in den USA. Zuvor hatte eine jüdische Frau Biden mit einem Zwischenruf unterbrochen. Das hat sie gesagt:
Mr. President, wenn Sie sich um das jüdische Volk sorgen, will ich als Rabbinerin, dass Sie eine Feuerpause fordern.
Biden ist der Meinung, dass man durch eine Feuerpause Zeit gewinnen würde, um die Geiseln aus dem Gazastreifen zu befreien. Das Weiße Haus erklärte außerdem, dass Biden mit seinem Statement auch humanitäre Hilfe für den Gazastreifen gemeint hat.
UN-Hilfswerk setzt sich erneut für Feuerpause ein
Auch das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina forderte erneute eine Feuerpause im Gazastreifen. Diese sei "längst überfällig". Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" sagte, dass im Gazastreifen aktuell mehr als 20.000 Verletzte keine ärztliche Hilfe bekommen.
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