Für viele Schülerinnen und Schüler ist von heute auf morgen der Alltag komplett weggebrochen: Online-Unterricht, kein Kontakt mit Freunden, keine Routinen. Die aktuelle "Jugend in Deutschland"-Studie zeigt, dass viele junge Leute seither mit ihrer psychischen Gesundheit kämpfen.
Krise nach Krise - Jugendliche haben große Sorgen
Die Autoren der Studie entdeckten ein Warnsignal: "Bei vielen jungen Menschen sind die psychischen Abwehrkräfte verbraucht." Besonders Jugendliche im Alter zwischen 14 und 29 haben das Gefühl, sie kommen gar nicht mehr aus den Krisen heraus, und fühlen sich nicht sicher. Neben der Pandemie sind das die Gründe:
- Inflation
- Krieg in der Ukraine
- Klimawandel
- Energiekrise
Das jetzt ist wichtiger als die Zukunft
Der Jugendforscher Simon Schnetzer sagt, die Unsicherheit soll dafür gesorgt haben, dass Jugendliche stärker im Hier und Jetzt leben, als sich etwas für die Zukunft zu erarbeiten. Die zentrale Frage: Für welche Zukunft lohnt es sich?
Die Lösung für die Probleme der Jugend
Kinder und Jugendliche müssen mehr anerkannt werden. Während der Pandemie verloren sie die Kontrolle über ihr Leben und jetzt möchten sie es aktiv mitgestalten. Der Psychologe Julian Schmitz sagt dazu:
Wir brauchen Raum für diese Sorgen und Ängste der jungen Menschen. Und es muss gesellschaftlich mitgedacht werden, dass junge Menschen aktuell so sehr belastet und vielleicht auch nicht so leistungsfähig sind. Das Thema psychische Gesundheit muss in der Schule oder im Studium einen größeren Platz haben.
Gesundheit Wegen Pandemie? Mehr Jugendliche leiden unter Essstörungen!
Besonders junge Mädchen sind davon betroffen. Was mögliche Gründe sind und was du tun kannst, findest du hier.