Die neue KI-Methode ermöglicht es, schneller die Art des Tumors während einer Operation zu erkennen. (Foto: IMAGO, tagesspiegel)

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So hilft KI Ärzten bei Hirn-OPs 🧠

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Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz (Foto: SWR)

Ob ein Tumor unheilbar ist oder behandelt werden kann, weiß man oft erst nach einer Operation. Eine KI soll das ändern.

In den Niederlanden haben Forschende der Uni Utrecht es geschafft, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz eine Tumorart während einer OP zu bestimmen. Das hilft den Medizinern, die richtige Operationsmethode anzuwenden.

Wenn ein Tumor aus dem Hirn entfernt wird, gibt es zwei Optionen:

  • Bei unheilbaren Krebsarten sollte das Gehirn geschont werden, um die Lebensqualität zu erhalten. Das heißt, die Ärzte sollen nur den Tumor entfernen.
  • Andere Tumore sollten großzügiger entfernt werden, also auch das Gewebe drum herum. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs mit einer Operation endgültig entfernt ist und der Patient oder die Patientin wieder gesund wird.

Bisher haben sich Ärztinnen und Ärzte das Tumorgewebe während der OP nur unter dem Mikroskop angeschaut. Ganz genau sagen, um welche Tumorart es sich handelt, kann man dadurch aber nicht. Eine Analyse dauerte mehrere Tage.

Wie hilft die Künstliche Intelligenz?

Die KI hat es jetzt geschafft, innerhalb von 90 Minuten das Gewebe zu bestimmen - also noch während der OP. In 18 von 25 Fällen konnte eine sichere Diagnose gestellt werden. Die Künstliche Intelligenz war vorher mit Daten aus früheren Operationen trainiert worden.

Auch in anderen medizinischen Bereichen wird KI schon eingesetzt:

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